Heute möchte ich über das sehr wichtige Thema „Freie Radikale“ aufklären, denn diese haben einen wesentlichen Einfluss auf die Gesundheit unserer Mitochondrien, welche unser Energiemolekül ATP herstellen.
Was sind eigentlich Freie Radikale
Freie Radikale sind Moleküle, die ein oder mehrere ungepaarte Elektronen besitzen. Diese physikalische Unausgeglichenheit macht sie sehr reaktionsfreudig und aggressiv. Um sich zu stabilisieren, entreißen sie Elektronen von anderen Molekülen, wodurch neue freie Radikale entstehen und eine Kettenreaktion ausgelöst werden kann. Wenn diese Reaktionen nicht vom Körper abgefangen werden, können Zellschädigungen entstehen und im schlimmsten Fall die DNA verändert werden. Solche DNA-Schäden werden dann bei Zellteilungen weitergegeben.
Es gibt verschiedene Arten von freien Radikalen. Die bekanntesten sind die Reaktiven Sauerstoffspezies (ROS), wie z.B. Wasserstoffperoxid (H2O2), und die Reaktiven Stickstoffspezies (RNS), wie z.B. Stickstoffmonoxid (NO•).
Wodurch entstehen Freie Radikale
Freie Radikale entstehen in unserem Körper sowohl durch normale Stoffwechselprozesse (hauptsächlich in Form von reaktiven Sauerstoffspezies (ROS)) als auch durch äußere Einflüsse wie Umweltgifte (z.B. Rauchen oder Pestizide), Alkohol, falsche Ernährung und UV-Strahlung.
Freie Radikale spielen eine zweischneidige Rolle in unserer Gesundheit. In geringen Mengen regulieren sie wichtige Signale im Körper und unterstützen weiße Blutkörperchen im Kampf gegen Krankheitserreger. In hohen Konzentrationen können sie jedoch erheblichen Schaden anrichten.
Wie schaden freie Radikale den Mitochondrien
Oxidativer Stress
Ein Überschuss an freien Radikalen kann zu oxidativem Stress führen, der die DNA, Proteine und Lipide in den Mitochondrien schädigt. Dies beeinträchtigt die Funktion der Mitochondrien und kann zu einem Energieverlust in den Zellen führen.
Mitophagie
Geschädigte Mitochondrien werden durch einen Prozess namens Mitophagie abgebaut. Eine übermäßige Belastung durch freie Radikale kann jedoch die Regenerationsfähigkeit der Mitochondrien überfordern, was zu Zellschäden und Funktionsverlust führen kann.
Alterung und Krankheiten
Langfristige Schädigungen durch freie Radikale tragen zur Alterung und zur Entwicklung verschiedener chronischer Krankheiten wie Neurodegeneration, chronische Erschöpfung und Krebs bei.
Schütze deine Mitochondrien: Tipps für den Alltag
Überschüssige freie Radikale lassen sich durch Antioxidantien gut in den Griff bekommen. Antioxidantien werden auch Radikalenfänger genannt und spenden quasi das fehlende Elektron.
Antioxidantien-reich essen
Lebensmittel wie Beeren, grünes Blattgemüse, Nüsse und Samen und vor allem Kräuter sind reich an Antioxidantien, die freie Radikale neutralisieren können.
Antioxidantien supplementieren
Zu den wichtigsten Antioxidantien gehören Vitamin C, Vitamin E, Coenzym Q10, Alpha-Liponsäure, Selen, Astaxanthin und Zink.
Körpereigenes sehr starkes Antioxidans: Glutathion
Glutathion ist ein Tripeptid, das aus drei Aminosäuren besteht: Glutaminsäure, Cystein und Glycin. Diese Aminosäuren werden durch spezifische Enzyme in den Zellen zusammengefügt, um Glutathion zu bilden.
Regelmäßige Bewegung
Moderate körperliche Aktivität erhöht die körpereigene Produktion von Antioxidantien und stärkt die Mitochondrien.
Stressmanagement
Praktiken wie Meditation und Yoga können den oxidativen Stress reduzieren.
Umweltgifte vermeiden
Reduziere die Exposition gegenüber Umweltgiften wie Tabakrauch, Pestiziden und Industriechemikalien.
Fazit
Freie Radikale sind ein sehr wichtiges Puzzleteil bei chronischer Erschöpfung. In der Regel haben wir alle, wegen der zahlreichen Umweltbelastungen, zu viele freie Radikale in unserem Körper, welche zu oxidativem Stress und damit zu Schädigungen der Mitochondrien führen. Es gibt sehr gute Möglichkeiten, sich davor zu schützen, vornehmlich über die sogenannten Antioxidantien, die man über die Ernährung und ergänzend über Supplementierung zuführen kann!
Nutze das, schütze deine Zellen und sorge für eine starke Mitochondrien-Funktion! 💪✨
Ich hoffe, ich konnte ein bisschen zur Aufklärung beitragen und der Beitrag hat Euch gefallen.
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